Tschernobyl – ein Mahnmal
37 Jahre Tschernobyl“ – Der 26. April 1986 ist in unser aller Gedächtnis, als Jahrestag des verheerenden Unfalls von Tschernobyl. Schlagartig war damals jedem Menschen in Österreich die Gefahr die von der Atomkraft ausgeht bewusst.
Wenn wir jedoch 10 weitere Jahre zurückblicken wird uns bewusst, dass in den 70ern die Mär von der risikofreien, beherrschbaren und billigen Energie weit verbreitet war. Der „Energieplan Österreich“ sah im Jahr 1976 den Bau von insgesamt drei Kernkraftwerken an der Donau in vor, ein weiteres in Kärnten. Zu diesem Zeitpunkt war das Kernkraft Zwentendorf bereits beinahe fertiggestellt. Eine bis dahin beispiellose Initiative sorgte – unabhängig von der damaligen Parteienlandschaft – für die Ablehnung dieser Kernkraftwerkspläne. Dies gipfelte in der Volksabstimmung 1978 und führte darüber hinaus zu einem neuen Demokratiebewusstsein. Diesem folgte die Besetzung der Hainburger Au einige Jahre später und somit dann auch die Geburtsstunde der Grün-Bewegung in Österreich.
Zum 35. Jahrestag von Tschernobyl wurde diesen damaligen Vorfällen rund um diese Katastrophe medial viel Raum eingeräumt. Heutzutage wissen wir somit, dass es sowohl vor dem Unfall, als auch danach ein Paradebeispiel an Versagen und Vertuschen war. Die Auswirkungen auf die direkte Umgebung wurden völlig verheimlicht. Beispielsweise wurden sämtliche Feiern zum 1. Mai im nur ca. 100 km entfernten Kiew plangemäß abgehalten, mit zehntausenden Menschen auf den Straßen.
Nein zur Atomenergie
Jedoch versuchten auch die Staaten „Westeuropas“ die Auswirkungen nicht im vollen Ausmaß zu kommunizieren um die Bevölkerung nicht zu sehr gegen Atomenergie aufzubringen, was womöglich ein weniger bekannter Umstand ist. In Österreich herrschte damals jedoch weitgehend politischer Konsens in der Ablehnung der Atomkraft und seit 1999 ist das Atomsperrgesetz in Österreich im Verfassungsrang.
Das hilft natürlich nur bedingt, da die Auswirkungen einer nuklearen Katastrophe nicht vor Staatsgrenzen halt machen. Aktuell befinden sich in direkter Umgebung (Umkreis von 200km) von Österreich 13 Atomkraftwerke, 4 davon in der Nähe von Wien. Ein vergleichbarer Unfall würde also massive Auswirkungen und Kontaminierungen unserer Heimat zur Folge haben. An den Auswirkungen von Tschernobyl und Fukushima sieht man: Ein Unfall bedeutet die Unbewohnbarkeit weiter Landesteile, die dauerhafte Umsiedlung von zehntausenden Menschen, schlichtweg die Zerstörung unserer Heimat. Daher ist unsere unnachgiebige Forderung nach dem Ausstieg aus der Atomkraft ungebremst vorhanden. Wir brauchen keine Atomkraft, wir brauchen jetzt nicht nur in Österreich sondern in der gesamten Europäischen Union die Grüne Energiewende.
ATOMAUSSTIEG JETZT – DIE ZUKUNFT IST ERNEUERBAR!