Viktor Schwabl

Klubobmann

Portrait Viktor Schwabl

„Im Kampf gegen den Klimawandel müssen Grünoasen in Favoriten besser geschützt und erweitert werden. Mehr Bäume bedeuten mehr Lebensqualität!“

Was sind deine persönlichen ziele?

  • Effiziente Klimaschutzmaßnahmen sowie mehr Grünraum und Bäume im gesamten Bezirk
    Dass es in Wien von Jahr zu Jahr heißer wird, ist ein Fakt. Es gilt nicht nur Favoriten, sondern auch ganz Wien „klimafit“ zu machen. Eine der effizientesten Maßnahmen ist das pflanzen von Bäumen im Straßenraum. Wichtig ist in dem Fall nicht nur die Beibehaltung des Baumbestandes, sondern die Erweiterung. Das betrifft aber auch bestehende Grünflächen, wie Parks oder auch Ackerflächen. Diese müssen erhalten und sogar erweitert werden, damit es in der Stadt nicht zu heiß wird. Grünräume und Bäume sind die gesündesten und nachhaltigsten Klimaanlagen in der Stadt.
  • Bereits versiegelte Flächen entweder nutzen oder renaturieren, bestehende Grünflächen vor Neuversiegelung schützen
    Eine der wichtigsten präventiven Maßnahmen für den Klimaschutz und gegen eine Überhitzung in der Stadt ist der Schutz unversiegelter Flächen. Das sind Grünflächen, Parks und Ackerflächen am Stadtrand. Diese Flächen müssen vor Neubebauung geschützt und zuerst bestehende, bereits versiegelte Flächen bebaut werden. In Wien gibt es ausreichend versiegelte Flächen, die für eine sogenannte Baulandmobilisierung herangezogen werden können. Dadurch wird die Planung Ackerland, oder grüne Wiesen zu verbauen überflüssig.
    Im weiteren Schritt ist es wichtig, dass dort, wo es möglich ist, versiegelte Flächen aufgebrochen und begrünt, um so den notwendigen kühlenden Grünraumanteil in der Stadt zu erhöhen.
  • Durch Verkehrsberuhigungen Straßenlärm reduzieren
    Tempo 30 ist in vielen Straßenzügen in Favoriten schon der Standard, aber noch nicht überall. In einigen Straßen ist Tempo 50 bzw. sogar Tempo 70 für den KFZ-Verkehr der Standard.
    Hohes Tempo ist nicht nur der Grund für schwere Unfälle und trägt massiv zum CO2-Ausstoss bei, sondern verursacht auch viel Lärm. Neben aufheulenden Motoren und quetschenden Reifen sind auch die Rollgeräusche der Reifen bei höheren Geschwindigkeiten deutlich lauter. Auf Dauer führt Lärm zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
    Eine Temporeduktion nicht nur zu geringerem CO2 Ausstoß und geringerer Unfallgefahr bei, sondern auch zu weniger Lärm und Gefährdungen für die Gesundheit bei. Dadurch wird die Lebensqualität in der Stadt deutlich gesteigert.
  • Sichere Wege für FußgängerInnen und RadfahrerInnen schaffen
    Oft entscheidet die Sicherheit der Verkehrsinfrastruktur darüber, ob man sich zu Fuß, oder mit dem Rad in der Stadt bewegen will. Diese sind jedoch in Favoriten Mangelware. Daher braucht es unbedingt den Ausbau des baulich getrennten Radwegenetzes und die sicherere Gestaltung der Gehwege für Fußgänger:innen. Diese werden zu oft rücksichtslos von PKWs – meist widerrechtlich – verstellt.
    Grundsätzlich behindern oft parkende Autos, oder die Bevorrangung des Autoverkehrs das sichere Queren von Straßen für Fußgäner:innen (z.B.: Laxenburger Straße, Triester Straße..).
  • Öffis optimieren und beschleunigen
    Um die Attraktivität im öffentlichen Verkehr zu steigern, braucht es neben der kontinuierlichen Optimierung und Anpassung von Linienführungen oder Intervallen auch die Beschleunigung. Schnelle und einfach erreichbare Öffis sind eine gute Möglichkeit den Umstieg vom Auto auf die umweltfreundlichere Variante der Mobilität in der Stadt zu erreichen.
  • Mehr Transparenz, Information und Mitbestimmung über Entscheidungsprozesse der Bezirksvertretung und Magistratsabteilungen
    Viele Entscheidungen und Begründungen, weshalb Maßnahmen umgesetzt werden – oder auch nicht, finden hinter verschlossenen Türen statt. Da jedoch die Bezirksvertretungen, aber auch die Magistratsabteilungen im Interesse der Öffentlichkeit, und nicht für sich selbst, arbeiten, ist es wichtig, dass Entscheidungsprozesse und Begründungen auch öffentlich bekannt werden. Aktuell gibt das die Gesetzeslage (noch) nicht her – ein Zustand der sich ändern muss.

Biografie

  • Seit 2020 Klubvorsitzender der Grünen Favoriten
  • Seit 2021 Dissertant an der BOKU Wien
  • 2017 – 2020 Bezirksrat in Favoriten
  • Seit 2013 aktiv bei den Grünen Wien
  • Seit 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der BOKU Wien
  • 2018 Masterabschluss an der BOKU Wien (Agrar- und Ernährungswirtschaft)
  • Seit 2011 ehrenamtliche Tätigkeit bei einer Rettungsorganisation in Wien

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