Mühsame Radwege

Radfahrer am Radweg

Der lange Weg zum Radweg

Radwege waren bislang in Favoriten eher dünn gesät, und so manche Radfahrende müssen sich immer noch durch stark befahrene Straßen quälen, bis sie ihren Weg auf sicherer Rad-Infrastruktur fortsetzen können. Doch steter Druck zeigt auch Erfolge.

Der Ausbau der Radinfrastruktur in Favoriten hat dank des Einsatzes der Grünen endlich Fahrt aufgenommen. Ein Teil der Davidgasse wurde bereits umgebaut und die Arbeiten in der Herndlgasse haben gerade begonnen. Seit vielen Jahren haben wir darauf hingearbeitet, dass die Lücke in der Nord-Süd-Achse in der Herndlgasse endlich geschlossen wird und dass auch die fehlende Ost-West-Verbindung durch die Davidgasse endlich umgesetzt wird.

Beides war schon sehr lange, mindestens seit 1994, als Radweg des Hauptradwegenetzes geplant. Immer wieder haben die Grünen mit Anträgen in der Bezirksvertretung die Umsetzung eingefordert. Immer wieder wurde sie versprochen. Und immer wieder wurde dieses Versprechen von der Bezirksvorstehung gebrochen. Dazu muss man wissen, dass alle Kosten für eine Hauptradroute aus dem zentralen Radverkehrsbudget der Stadt finanziert werden, der Bezirk muss also nichts bezahlen. Dennoch geht nichts ohne die Zustimmung des Bezirksvorstehers.

Schon früh versprochen

So wurde 2015 zwischen der grünen Verkehrsstadträtin Vassilakou und der damaligen Favoritner SPÖ-Bezirksvorsteherin vereinbart, dass der Bau des Radwegs Davidgasse bis 2020 abgeschlossen sein sollte. (So wie übrigens auch der Umbau des Paltramplatzes in ein Supergrätzel damals schon vereinbart war). An all diese Vereinbarungen konnte oder wollte sich die SPÖ nach dem Bezirksvorsteherwechsel 2017 nicht mehr erinnern. Dennoch haben die grünen Stadträtinnen Vassilakou und Hebein wichtige Voraussetzungen geschaffen. So wurde beispielsweise eine Grundabtretung von knapp 2 m von Wiener Wohnen an die MA28 am Arthaberplatz verhandelt und umgesetzt. Eine notwendige Voraussetzung, um den Radweg in der Davidgasse endlich umsetzen zu können. Parallel dazu haben die Favoritner Grünen und die Bevölkerung mit weiteren Anträgen und Anfragen an die Bezirksvorstehung den öffentlichen Druck erhöht.

2021 war es dann endlich soweit und der Bezirk gab seine Blockade auf.

Dabei dürften auch die 70 Millionen Euro Fördermittel für Fuß- und Radinfrastrukturmaßnahmen eine Rolle gespielt haben, die das grüne Klimaministerium unter Leonore Gewessler zur Verfügung stellte. Denn nun hatte auch die Stadt keine finanzielle Ausrede mehr.

Antrag Davidgasse

Antrag Herndlgasse