Abbiegen bei Rot
Den Grünen ist mit der 33. StVO Novelle im Jahr 2022 gelungen eine langjährige Forderung der NGOs, welche sich für einen umweltverträglichen Verkehr einsetzen und auf funktionierende Beispiele im Ausland stützen gesetzlich durchzubringen. Dadurch wird Radfahren als Teil des Umweltverbundes zügiger und somit attraktiver. Das zeigt wie wichtig es ist, eine Partei in der Regierung zu haben, welche ein offenes Ohr für NGOs haben und deren Arbeit auf gesetzlicher Ebene fortführen.
Wie ich davon erfahren habe
Zuerst lese ich im „Drahtesel“ vom Ampelombudsmann und kurz darauf vom Sammelantrag der Grünen in Favoriten zur Beschilderung von Rechtsabbiegemöglichkeiten für Radfahrer*innen. Auf meiner „Pendelstrecke“ bei der Durchfahrt am Ostausgang des Hauptbahnhof (Ecke Canetti Straße – Karl-Popper-Straße) habe ich sogleich eine Ampel entdeckt bei der ein solches Schild das Radfahren erleichtern würde. Kurz vor Jahresende schrieb ich ein Mail an den Dr. Pummer, Ombudsmann der MA 33, der mir noch am gleichen Tag antwortete, dass er nicht zuständig sei und das Mail an die MA 46 weitergeleitet hat. Dr. Markus Raab, Leiter der Abteilung Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten in der MA 46, antwortete ebenfalls am gleichen Tag, dass er meine Anfrage geprüft hat und ein Grünpfeil in beide Richtungen in Betracht gezogen wird… „Die beiden Fahrrelationen werden demnächst gemeinsam mit dem 4. wienweiten Roll-Out einem verkehrsbehördlichen Ermittlungsverfahren unterzogen. An dessen Ende stehen weitere über 100 Grünpfeile und voraussichtlich auch 2 an dieser Kreuzung zu erwarten.“ Tatsächlich konnte ich mich schon kurz darauf über die legale Möglichkeit des Rechtabbiegens bei Rot erfreuen und werde der MA 46 in Zukunft weitere Vorschläge unterbreiten, die mir bei meinen Fahrten per Rad durch Wien auffallen.